Salzburg, 29. April 2013

Nachbericht | Holzbauarchitektur Dialog | 25. April 2013

Holzbauarchitektur-Dialog: V.l.n.r.: Arch. DI Michael Strobl, DI Otmar Bachler (proHolz Salzburg), Landesbaudirektor DI Christian Nagl, Ing. Martin Schnell (Obmann-Stv. proHolz Salzburg), DI Alexander Eggerth (Sachverständiger Land Salzburg) © proHolz
Holzbauausstellung © proHolz

Ausstellung | Wirtschaftlicher Holzbau im öffentlichen Auftrag | 11. – 30. April 2013  
Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten
Gebirgsjägerplatz 10 | 5020 Salzburg

Vergangenen Donnerstag fand in der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten am Gebirgsjägerplatz 10 der Holzbauarchitektur-Dialog zum Thema „Wirtschaftlicher Holzbau im öffentlichen Auftrag“ mit hochkarätigem Podium statt. Bis morgen Dienstag haben „Holz-Fans“ noch die Möglichkeit die Ausstellung, die ausgewählte Holzbauprojekte aus dem Bundesland Salzburg zeigt, zu besuchen.
Am Podium saßen: Christian Nagl (Landesbaudirektor), Michael Strobl (Architekt), Alexander Eggerth (Sachverständiger Land Salzburg) und Birgit Maier (Holzbau Maier). Diskutiert wurde über die Perspektive des ökologischen Baustoffes Holz - neben den positiven Aspekten wurden auch rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen aufgezeigt.
Zur Frage wie flexibel der Holzbau sei, hat Architekt und Holzbaupreisträger Michael Strobl, der beispielsweise mit der Neugestaltung und Planung des Clearinghouse Salzburg beauftragt war, eine klare Antwort: „Im Sanierungs- und Umbaubereich ist Holz als flexibles Material bestens geeignet. Alte Gebäude, wie Betonskelettbauten aus den 60er oder 70er Jahren, deren abbruchreife Fassaden nach leichtem, effizienten Ersatz verlangen, eignen sich bestens für Elemente aus Holz. Holz verträgt sich gut mit anderen Materialien. In Zukunft sollte mehr in Richtung Kombinierbarkeit gedacht werden – was fachlich eine Herausforderung, aber letztendlich oft die bessere Lösung ist“.
Ebenso für den Baustoff Holz spricht Alexander Eggerth, Sachverständiger des Land Salzburg: „Holzbau liegt in den Genen der SalzburgerInnen. Es ist die Tradition und Emotion, die uns mit dem natürlichen Baustoff Holz verbindet“.
Dass die Verwendung von Holz, Faktoren wie Lebensqualität und Energieeffizienz positiv beeinflusst, ist unumstritten. Ungewiss ist jedoch, wie sich der Holzbautrend in Zukunft weiterentwickeln wird. Ob die derzeitige politische Diskussion in Salzburg zum Thema Wohnbau im öffentlichen Bereich (wie viel darf das Wohnen kosten), den Aufwärtstrend eventuell beeinflussen wird, bleibt offen.
Die Ausstellung von proHolz ist noch bis Di, 30. April in der Kammer am Gebirgsjägerplatz 10 zu sehen und wechselt dann in die Räumlichkeiten des Amts der Salzburger Landesregierung (Michael-Pacher-Strasse). Sie zeigt Holzbauprojekte von der Volksschule Mülln über den Eislaufplatz Bergheim bis hin zur Zinkenbachbrücke Abersee. Ein Streifzug durch 15 neu errichtete Holzbauten der letzten Jahre.

Rückfragen
Mag. Beate Dall
Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich und Salzburg
Tel.: 0662/87 23 83 und 0664/222 90 72
Mail: b.dall@arching-zt.at