Salzburg, 8. November 2017

Architekturlandschaft Südtirol - Ausstellungseröffnung mit Werkvortrag von Armin Pedevilla

Architekt Armin Pedevilla mit Sektionsvorsitzenden der Architekten Heinz Plöderl
© ZT:OÖ und SBG
Publikum bei der Ausstellungseröffnung
© ZT:OÖ und SBG

Haben Elemente oder Gewohnheiten noch eine Funktion oder braucht es sie gar nicht mehr? Wie stark beeinflusst der Kitsch oder die Kraft der Materialien? U.a. mit derartigen Überlegungen setzte sich Armin Pedevilla bei seinem Werkvortrag im Rahmen der Ausstellungseröffnung „Architekturlandschaft Südtirol“ Anfang November 2017 in der Ziviltechnikerkammer auseinander.

Diese Herangehensweise des in Südtirol ansässigen Architekten lässt oftmals ein sehr reduziertes, maßgeschneidertes Projekt entstehen. Es verbindet meisterhaft den Bestand mit Neuem, sodass Materialien den Raumbezug, Charakter und die Atmosphäre unterstreichen und dennoch Funktionalität die Moderne abbildet. Pedevillas Architektursprache ist eine gegenwärtige und traditionelle zugleich. Seine realisierten Projekte überzeugen auch in handwerklicher Qualität, zumal er mit wenigen Materialien wie Holz, Beton, Stein oder Metall arbeitet und an diese hohe Ansprüche stellt. Als erklärter Befürworter der Reduziertheit und Urtümlichkeit meint Pedevilla: „bei Materialien sind ortstypische Ressourcen sehr wichtig. Die Menschen suchen inmitten der Dolomiten Ruhe und Beständigkeit, die Landschaft soll bei planerischen Entwürfen stets miteinbezogen werden. Reduktion der Technik und Rückbesinnung auf das Notwendige sind entscheidend.“

„Architekturlandschaft Südtirol“ zeigt in Form einer Werkausstellung zum Teil sehr unterschiedliche Arbeiten von 17 lokal agierenden Architekturbüros. Die ausgestellten Arbeiten sind eine Bestandsaufnahme von realisierten Werken in unterschiedlichen Umgebungen (vom ländlichen Raum bis zur lokalen Kleinstadt) und Funktionen (vom Wohnhaus bis zur Bibliothek). Die teilnehmenden Büros vermitteln dadurch sehr anschaulich ihre Arbeitsweise bzw. –philosophie. Die Projekte zeigen beispielhaft das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne auf und befinden sich vorwiegend im nordöstlichen Teil Südtirols - im Grenzgebiet zu Österreich.

Die Besichtigung der ausgestellten Arbeiten ist bis 20. Dezember 2017 in den Räumen der Kammer möglich.
 
Öffnungszeiten der Ausstellung

Mo + Do    10.00 – 16.00 Uhr
Di + Fr    08.00 – 12.00 Uhr

Honorarfreie Verwendung der Fotos bei Nennung des Copyrights.

Rückfragen 
Mag. Adriana Falger

Kammer der ZiviltechnikerInnen |
ArchitektInnen und IngenieurInnen
Oberösterreich und Salzburg

Tel. 0662.87 23 83
Mail: a.falger@arching-zt.at